Habt Ihr Euch eigentlich auch schon einmal gefragt, wie das Salz ins Meer kommt? Wir haben das Thema hier für Euch einmal zusammengefasst!
Bei Regen auf dem Festland sickert das Regenwasser in den Boden und löst in den verschiedenen Gesteins- und Bodenschichten bestimmte wasserlösliche Stoffe heraus, unter anderem auch Salz. In Rinnsalen fließt es in Bächen und Flüssen zusammen. Das Wasser bahnt sich seinen Weg über Steine und Felsen, spült dabei weitere Mineralien, unter anderem Natrium aus dem Boden, und gelangt über kurz oder lang ins Meer.
Salz im Meer durch Lava
Flüsse tragen allerdings im Vergleich zu Gesteinen und Vulkanen auf dem Meeresgrund nur einen geringen Teil zum Salzgehalt in den Meeren bei. Tritt auf dem Meeresgrund flüssige Lava aus, lösen sich die darin enthaltenen Salze und werden im Meerwasser freigesetzt.
Meerwasser hat im Durchschnitt einen Salzgehalt von 3,5 Prozent. Lässt man einen Liter Meerwasser verdampfen, erhält man ca. 35 Gramm Salz, das meiste davon ist einfaches Kochsalz. In Meereszonen, in die viele Süßwasserflüsse einfließen, ist der Salzgehalt allerdings deutlich niedriger, hier liegt er im Durchschnitt bei weniger als 20 Gramm pro Liter.
Überdurchschnittlich hoher Salzgehalt im Toten Meer
In Meeren mit starker Verdunstung, weil sie von Wüsten umgeben sind, ist der Salzgehalt besonders hoch. Das Tote Meer an der Grenze zu Israel und Jordanien ist besonders salzhaltig. Da es in dieser Gegend überwiegend sehr heiß ist, verdunstet dort deutlich mehr Wasser als an anderen Orten. Bei der Verdunstung des Wassers bleibt das Salz zurück und weil in dieser Region selten Regen fällt, wird das Tote Meer auch kaum mit frischem Wasser versorgt.
Der durchschnittliche Salzgehalt liegt hier bei etwa 41 Gramm pro Liter. In Wasser mit derart hohem Salzgehalt können Tiere nicht überleben, für Menschen ist es dafür umso besser geeignet: Das Salz aus dem Toten Meer soll heilwirkende Fähigkeiten besitzen. Aber dazu mehr hier.

Der Kreislauf beginnt von neuem
Die starke Sonneneinstrahlung über den Meeren lässt viel Wasser verdunsten und es gasartig in den Himmel aufsteigen. Beim Verdunsten bleibt das Salz im Meer zurück, da nur reines Wasser zu Dampf werden und aufsteigen kann. Aus dem aufsteigenden Wasserdampf
Bilden sich Wolken aus Süßwasser, die sich wieder abregnen, wenn sie schwer geworden sind. So gelangt das Wasser wieder auf die Erde, bildet Rinnsale, gelangt in Flüsse und der Kreislauf beginnt wieder von vorn.
Übrigens: Die Erde besteht zu etwa 71% aus Wasser, nur 3% davon sind Süßwasser und somit Trinkwasser, ein knappes Gut!