Das Thema Vorratskammer rückte spätestens mit Beginn des ersten Lockdowns 2020 in unser aller Bewusstsein. Aber auch ohne Corona und Lockdown solltest du immer ein paar Grundnahrungsmittel zu Hause bevorraten. In verträglichen Mengen natürlich und auf deine Gewohnheiten und Bedürfnisse abgestimmt. Wir zeigen dir, welche Lebensmittel sich bestens eignen, um sie zu Hause in deiner Vorratskammer zu lagern.
Mehl, Getreide & Pseudogetreide
Mehl war neben ein paar anderen Produkten im ersten Lockdown wohl der gefragteste Artikel in den Supermärkten. Kurzum: Mit Mehl in deiner Vorratskammer bist du auf der sicheren Seite und kannst dir im Handumdrehen mit wenigen weiteren Zutaten schnell ein Brot oder einen Kuchen backen oder Pasta zubereiten. Es hält sich bei richtiger Lagerung (kühl und trocken) nahezu ewig. Lass dich auch hier nicht vom

Mindesthaltbarkeitsdatum abschrecken, sofern eines angegeben ist. Prüfe einfach die Qualität, wenn du es nach Ablauf des Datums noch verwenden möchtest.
Eine abwechslungsreiche Auswahl von Getreide und Pseudogetreide kann ebenfalls hilfreich sein. Sie liefern ballaststoffreiche Kohlenhydrate, sind verdauungsfördernd und versorgen dich mit Energie.
Haferflocken können nicht nur dein selbstgebackenes Brot abwechslungsreicher machen. Als Müsli oder Porridge sind sie das perfekte Frühstück und ein echter Energiespender.
Zum Pseudogetreide zählen Körnerfrüchte von Pflanzenarten, die nicht zu den echten Getreidearten zählen, aber ähnlich wie Getreide verwendet werden können. Die bekanntesten davon sind Quinoa, Amaranth und Buchweizen.
Reis & Pasta

Reis und Nudeln bieten eine Vielzahl von Zubereitungsmöglichkeiten. Bei gut verschlossener, trockener und lichtgeschützter Lagerung in deiner Vorratskammer sind sie extrem lange haltbar. Dank ihrer Kohlenhydrate sind Reis und Pasta Energiespender!
Pflanzen- & Olivenöl
Pflanzen- und Olivenöle sind wichtig, um viele Speisen und Gerichte zubereiten oder verfeinern zu können und sind nebenbei auch noch Energielieferant. Raps- und Sonnenblumenöl zum Beispiel halten sich Jahre, wenn sie dunkel gelagert werden. Lein- oder Walnussöl hingegen haben einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren und sind dadurch nicht ganz so lange haltbar.
Kräuter, Gewürze & Salz
Kräuter, Gewürze und Salz verleihen deinen Speisen und Gerichten oftmals den letzten Schliff. Ein Vorrat an gängigen Küchenkräutern, Gewürzen und Salz ist daher sinnvoll. Wenn du einen eigenen kleinen Kräutergarten hast, dann trockne dir doch bei der nächsten Ernte etwas davon. Basilikum, Oregano, Rosmarin, Thymian, Majoran, Chili, Pfeffer und Zimt sollten in keiner Küche fehlen.

Obst & Gemüse in der Vorratskammer
Obst und Gemüse sollte möglichst den Jahreszeiten angepasst eingekauft werden. Für eine große Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten das ganze Jahr über sorgt eingemachtes oder fermentiertes Obst und Gemüse, das dadurch länger haltbar gemacht wird. Alles zum Thema Fermentation kannst du hier lesen. So kannst du aus eingemachten Tomaten schnell Saucen zaubern, aus eingemachtem Obst einen Nachtisch oder dich im Winter über Erdbeermarmelade aus dem letzten Sommer zum Frühstück freuen. Deine eingemachten und fermentierten Vorräte lagerst du am besten trocken, kühl und lichtgeschützt.
Knäckebrot
Knäckebrot ist nicht nur ein toller Snack für zwischendurch, egal ob herzhaft oder süß, es ist auch die perfekte Alternative zu frischem Brot, da es sich ganz unkompliziert und lange lagern lässt. Achtet darauf, Knäckebrot aus Vollkornmehl zu bevorraten. Es macht satt und wirkt sich dank enthaltener Ballaststoffe positiv auf den Stoffwechsel aus.
Butter

Butter bei die Fische: dank Butter schmeckt einfach alles besser, egal ob solo auf dem Brot, vielleicht mit etwas SALDORO Ursalz, beim Kekse- oder Kuchenbacken oder Kochen. Übrigens lässt sich Butter auch ganz einfach einfrieren! Nach dem Auftauen behält sie ihre Konsistenz und ihren Geschmack bei.
Gesunde Süßalternativen zu Zucker
Honig ist eine tolle Süßalternative zu industriellem Zucker und dabei noch ein altes Hausmittel, das dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften bei Husten und Erkältungen eingesetzt werden kann. Wenn du ihn kühl lagerst, bleibt Honig fast ewig haltbar. Lass dich nicht von Mindesthaltbarkeitsdaten irritieren oder davon, wenn er mal fest werden und kristallisieren sollte. Du kannst ihn dann einfach in ein warmes Wasserbad stellen, bis er wieder flüssig wird.
Neben Honig kannst du aber auch Ahornsirup, Reissirup, Apfelsüße, Kokosblütenzucker oder sogar Trockenfrüchte als gesunde Süßalternativen nehmen.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind wichtige Eiweißlieferanten, reich an Nährstoffen und vielseitig in der Küche verwendbar: Erbsen, Bohnen, Linsen oder Kichererbsen, alles kann in verschiedensten Variationen in Suppen, Eintöpfen, als Beilagen, in Salaten oder Pfannengerichten zubereitet werden. Sie sind bei kühler, trockener und lichtgeschützter Lagerung sehr lange haltbar.
Nüsse & Samen
Nüsse und Samen funktionieren sehr gut in Gerichten wie Müslis, Salaten, Pfannengerichten oder Gebäck, wobei sich Nüsse auch super als Snack eignen. Sie liefern eine einzigartige Kombination aus Vitaminen, Eiweißen, Mineralstoffen und gesunden Fetten. Als kleinen Nuss- und Samenvorrat kannst du dir zum Beispiel Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, Cashewnüsse, Paranüsse, Chia Samen, Leinsamen und / oder Hanfsamen in deiner Vorratskammer anlegen. Luftdicht und kühl gelagert halten sich Nüsse und Samen sehr lange.

Kartoffeln
Kartoffeln liefern Kohlenhydrate, viele Nährstoffe und machen satt. Dank zahlreicher Zubereitungsmöglichkeiten bringen sie Abwechslung auf den Teller. Du solltest Kartoffeln kühl (nicht unter 4°C), trocken und dunkel und nicht zusammen mit Obst oder Gemüse lagern. Diese geben das Reifegas Ethylen ab und lassen die Kartoffeln schneller keimen und verderben.
Vorratskammer, Kühlschrank & Tiefkühltruhe
Neben den Produkten in deiner Vorratskammer kannst du dir auch ein paar Basics wie Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse in die Tiefkühltruhe legen, die regelmäßig verbraucht und entsprechend deiner Vorlieben und Verzehrgewohnheiten aufgefüllt werden können. Sortiere auch in deinem Kühlschrank die Produkte nach Haltbarkeit und Kategorie. So hast du einen besseren Überblick, was zuerst verzehrt werden sollte, damit es nicht verdirbt und auch, was du regelmäßig isst. Entsprechend kannst du deine Basics auf deinem Einkaufszettel anpassen.
Grundsätzlich gilt: Je frischer, desto besser. Du solltest also keine Massenvorräte anlegen, sondern eben nur das bevorraten, womit du ohnehin regelmäßig deine Speisen und Gerichte zubereitest.
Verrate uns doch mal, was du in deiner Vorratskammer hast!