Pasta ist unser absolutes Soulfood. Aus nur wenigen Zutaten und mit relativ geringem Aufwand kann eine unendliche Vielfalt verschiedener Nudelsorten und Gerichte hergestellt werden. Vielleicht machen gerade diese Vielfalt und zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten Italiens Nationalgericht zur wohl beliebtesten Speise der Welt.
Sicher ist jedenfalls, dass kein anderes so einfaches Nahrungsmittel wie die Nudel so viele verschiedene Gerichte und Geschmackserlebnisse hervorbringen kann. Na gut, vielleicht könnte man die Pizza hier noch erwähnen. Aber dann war’s das auch schon.
Wie beliebt und wichtig Nudeln aller Art in unserem Daily Cooking sind, hat spätestens der erste Lockdown 2020 gezeigt, als die Nudelregale innerhalb kürzester Zeit leer gehamstert waren. Die italienische Küche ist aktuell vermutlich die beliebteste Küche der Welt und weil wir sie auch so sehr lieben, haben wir Euch hier einmal ein paar wissenswerte Facts über Pasta zusammengestellt.
Pasta stammen laut Forschungen ursprünglich aus China! Die chinesischen Spaghetti waren aus Hirseteig und gut 50 cm lang. Allerdings ist man auch der Meinung, dass die Nudeln vermutlich unabhängig von der Kreation des jeweils anderen an mehreren Orten auf der Welt erfunden wurden.
Jede Region in Italien hat ihre eigenen Pasta-Kreationen, teilweise sind sie sogar von Dorf zu Dorf verschieden. Schätzungsweise gibt es heute weit über 600 verschiede Nudelsorten.
Pasta secca & Pasta fresca
„Pasta fresca“ sind frische, hausgemachte Nudeln, auch „Pasta fatta in casa“ genannt, die aus Weizenmehl, etwas Wasser und wahlweise auch mal mit Eiern gemacht werden.
Die „Pasta secca“ hingegen bezeichnet meist industriell hergestellte Nudeln aus Hartweizengrieß und Wasser. Hier gibt es die „Pasta lunga“, Nudeln, die länger als 10 cm sind wie Spaghetti(ni) oder Tagliatelle, und die „Pasta corta“, kurze Nudelsorten wie Farfalle oder Penne. Und dann gibt es natürlich noch die Eiernudeln, die „Pasta all’uovo“.

Nudeln richtig kochen & zubereiten
Entgegen aller Gerüchte benötigt man zum Kochen von Nudeln keinesfalls einen Topf mit ganz viel Wasser. Zahlreiche Versuche diverser Kenner haben gezeigt, dass es überhaupt keinen Unterschied macht, ob viel oder weniger Wasser im Topf ist, solange man die Nudeln einmal umrührt, wenn man sie in das kochende Wasser getan hat, damit sie nicht zusammenkleben. Das Nudelwasser nimmt beim Kochen die Stärke der Pasta auf, welches oft zum Zubereiten der Pastasauce verwendet wird, um sie zu binden und cremiger zu machen. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen nicht zu wenig und nicht zu viel Kochwasser.
Unser Tipp: gieße deine Nudeln nicht in ein Sieb ab, sondern hebe sie mit einem Sieb oder einer Nudelkelle aus dem Wasser und gib sie dann direkt zur Sauce.
Hast du auch schon öfter gehört, dass man etwas Olivenöl ins Nudelwasser geben soll, damit die Pasta nach dem Garen nicht zusammenklebt? Eigentlich ein schöner Gedanke, aber das Olivenöl sorgt dafür, dass die Nudeln ölig-rutschig werden und die Sauce keinen Halt mehr an der Pasta findet. Damit sich also deine Pasta mit der leckeren Sauce gut vermischt, Finger weg vom Öl!
Frische Nudeln gart man nur kurz innerhalb weniger Minuten und das am besten auch nicht in sprudelnd kochendem Wasser. So bleiben sie bissfest und in Form und zerkochen nicht. „Pasta secca“ allerdings muss bissfesst, also „al dente“ gekocht werden. Für den Test, ob die Pasta denn nun „al dente“ sind, macht es übrigens keinen Sinn, sie an die Wand zu werfen. Sie können dort nämlich auch kleben bleiben, obwohl sie innen noch gar nicht gar sind. Am allerbesten ist es eben doch, einfach eine Nudel zu probieren!
Und jetzt die Gretchenfrage: Kommt die Soße auf die Nudeln oder die Nudeln in die Soße? Tatsächlich vermischen sich Pasta und Sauce am allerbesten, wenn du die Nudeln in die Soße gibst, die du in einer großen Pfanne fertiggekocht hast. Das ist im Prinzip nach dem Kochen der Nudeln und der Zubereitung der Sauce der alles entscheidende Schritt zum perfekten Pasta-Gericht, denn nur so vermischt sich alles ideal!
Nudeln selbst gemacht
Nudeln selbst zu machen ist gar nicht so schwer, wie immer behauptet wird.
Für den perfekten Pasta-Teig brauchst du:
- 150 g Weizenmehl (Type 405)
- 150 g Hartweizengrieß
- ½ TL SALDORO Salz
- 150 ml kaltes Wasser
- 2 Tl Olivenöl

- Mehl, Hartweizengrieß und Salz vermischen, eine Mulde formen und langsam Olivenöl und Wasser hineinfließen lassen. Alles in 5-10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Ist der Teig zu feucht, gib etwas mehr Mehl hinzu, ist er zu trocken, etwas mehr Wasser.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für gut 30 – 60 min in den Kühlschrank legen.
- Nach der Ruhezeit den Teig mit einem Nudelholz oder einer Nudelmaschine dünn ausrollen und die Pasta zubereiten, die du gern hättest. Tagliatelle, Spaghetti, Ravioli, Tortellini… Solltest du z. B. gefüllte Ravioli machen wollen, achte darauf, dass die Füllung nicht zu steif und zu groß (Gemüse am besten vorher garen oder in feine Würfel schneiden) oder zu feucht ist (z. B. Ricotta-Füllungen), sonst fallen die Ravioli beim Kochen auseinander.
- Pasta in 2 – 3 min garen, direkt in die Sauce geben und servieren.
Inspirationen für leckere Pasta-Gerichte findest du übrigens in unserer Rezeptesammlung!
Probier doch mal unseren veganen Nudelsalat mit Roter Bete, Kichererbsen, Babyspinat und Radieschen! Der lässt sich prima vorbereiten und schmeckt auch ganz wunderbar im Homeoffice oder am nächsten Tag im Büro.
Buon Appetito!

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