
Seit Urzeiten sind Salz und Wasser ein Team: Sie sind die Basis allen Lebens. Auch der menschliche Körper besteht zu 80 Prozent aus Wasser – Salzwasser. Der Salzgehalt im Blut und in den Körperflüssigkeiten beträgt 0,9 Prozent.
Vor über 250 Millionen Jahren waren weite Teile Europas vom Urmeer, dem sogenannten Zechsteinmeer bedeckt – ein riesiges, stark salzhaltiges Binnenmeer, das sich vom heutigen Süden Englands bis weit nach Polen hinein erstrecken würde. Damals sorgten größere Erdverschiebungen dafür, dass zunächst Landsenken vom Meer abgetrennt wurden.
Zusätzlich herrschte damals ein fast tropisches Klima, sodass das Wasser in den Landsenken rasch verdunstete. Wie im heutigen Toten Meer stieg die Salzkonzentration zunächst stark an. Schließlich fielen Salzkristalle aus – am Grund des Zechsteinmeers lagerten sich Schichten reinsten Ursalzes ab.
Weitere Erdverschiebungen und Überlagerungen durch angeschwemmte Erdschichten sorgten dafür, dass die kostbare Salzschicht heute tief unter der Erde verborgen und geschützt liegt. So ist es heute noch so rein und naturbelassen wie vor Urzeiten.
Wusstet ihr, dass unser Ursalz älter als die Dinosaurier ist? Diese lebten nämlich erst vor 235 Millionen Jahren auf der Erde.